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We đź’› EU, weil hier Frieden normal ist

We đź’› EU, weil hier Frieden normal ist

Geschätze Lesezeit: 4 Minuten

Die EU-Staaten streiten ständig, manchmal erbittert. Doch Krieg ist keine Option mehr. Frieden ist in Europa normal geworden. Das ist eine Sensation!

Ständig Streit in der EU

Wer „Streit in der EU” googelt, bekommt eine sehr abwechslungsreiche Themenpalette geboten. Ob die Verteilung von GeflĂĽchteten oder das Verbrenner-Aus, Umweltstandards oder der KrĂĽmmungsgrad von Gurken – zu nahezu jedem Thema gibt es in der Europäischen Union unterschiedliche Meinungen und Positionen. 
Sogar das, was eigentlich gemeinsamer Nenner sein sollte, ist umstritten: demokratische Grundwerte. Dabei schlägt die EU-Diplomatie mitunter hohe Wellen. 2022 sprach das EU-Parlament Ungarn den Demokratie-Status ab. Um die in den Europäischen Verträgen vereinbarten Werte zu verteidigen, zĂĽckte die EU ihr „schärfstes Schwert": den Rechtsstaatsmechanismus. Ungarn bekam weniger EU-Gelder. Die ungarische Regierung erhob dagegen „scharfe Kritik”. Vor dem Europäischen Gerichtshof endete der „Waffengang” auch schon wieder. Egal worĂĽber und wie heftig in BrĂĽssel gezankt wird, eins ist sicher: Die Konflikte werden in Gremien, Kommissionen, schlimmstenfalls vor Gericht gelöst. Dass es darĂĽber zum Krieg zwischen unseren Ländern kommen könnte, ist fĂĽr uns BĂĽrgerinnen und BĂĽrger der EU – zum GlĂĽck! – undenkbar geworden. 

Krieg war die Regel

Lange Zeit war das anders. GeschichtsbĂĽcher verweisen auf zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen auf dem europäischen Kontinent. Friedlicher Konsens scheint eher die Ausnahme gewesen zu sein. Bewaffnete Konfliktlösungen waren die Regel. Etliche der heute friedlichen EU-Nachbarstaaten lagen eine gefĂĽhlte Ewigkeit im Dauer-Clinch. Allein die „Erbfeinde” Deutschland und Frankreich fĂĽhrten in unter 100 Jahren drei mal Krieg gegeneinander. 

Dauerfrieden – eine europäische Sensation!

Der letzte und größte Krieg auf dem Gebiet der heutigen EU ist noch gar nicht so lange her. Trotzdem erscheint uns ein Krieg zwischen EU-Staaten heute unvorstellbar. Für uns ist Frieden normal. Deshalb vergessen wir wohl auch manchmal, wie unfassbar toll das ist.

Ein fast 80 Jahre anhaltender stabiler Frieden auf einem dermaĂźen kriegsgebeutelten Kontinent ist eine sensationelle Errungenschaft der EU! 

Das friedliche Europa, das wir kennen, basiert auf viel harter Arbeit. Denn bei all den vielfältigen Differenzen ist eine gemeinsame, wertebasierte europäische Politik ein schwieriger und anhaltender Prozess. Er braucht ein beständiges Aushandeln und Annähern. Die EU hat dafĂĽr 2012 völlig zu recht den Friedensnobelpreis bekommen. 

Frieden ist keine Selbstverständlichkeit

Trotz aller Meinungsverschiedenheiten leben wir in der Europäischen Union friedlich. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Woanders versuchen Staaten und Bevölkerungsgruppen nach wie vor, ihre Interessen mit Waffen durchzusetzen statt mit Worten. Ukraine, Gaza, Jemen, Sudan, Myanmar … jeden Tag fĂĽhren uns die Nachrichten vor Augen: Auch wenn Krieg fĂĽr uns unvorstellbar ist – ausgeschlossen ist er nicht. 

Gerade mit dem Blick auf die in der Welt immer noch zahlreich und blutig tobenden Konflikte sollten wir uns glĂĽcklich schätzen, dankbar, zufrieden und stolz sein auf die EU als erfolgreiches Friedensprojekt. 

Was Frieden braucht

Wer im Frieden lebt, vergisst leicht, was für eine schwierige Aufgabe es ist, Frieden herzustellen und dauerhaft zu wahren. Denn Frieden ist weit mehr als die Abwesenheit von Krieg. Zum Frieden gehört eine solide soziale, ethische und politische Basis. Er braucht das feste Vertrauen darauf, dass alle sich an die vereinbarten Grundsätze halten. Dass letztlich die Gemeinsamkeiten mehr wert sind als die Differenzen.

Innerhalb der EU arbeiten die Mitgliedstaaten wirtschaftlich, technologisch und zunehmend auch sicherheitspolitisch eng zusammen. Das verbindet sie, formt sie zur Einheit. Der Ăśbergang von nationalstaatlichen zu europäischen Interessen ist in vielen Bereichen flieĂźend geworden. 

Das kann gerade in Krisenzeiten ein enormer Vorteil fĂĽr alle sein. Dies hat der europäische Umgang mit der Energiekrise  infolge des Ukraine-Kriegs gezeigt. Hier haben die EU-Staaten gemeinsam gehandelt. Nach auĂźen hat das geschlossene Auftreten die Verhandlungsposition gestärkt. Nach innen hat die solidarische Hilfe einzelne Länder vor größeren Risiken durch Versorgungsengpässe bewahrt. Alle gemeinsam haben so die Folgen der Krise erstaunlich gut ĂĽberstanden. 

Wo alle zusammenarbeiten, profitieren auch alle: In der EU wachsen Wohlstand, Sicherheit und Gleichberechtigung. Auch im Krieg gibt es Profiteure. Aber das sind immer nur einige Wenige. Damit es allen gut geht, braucht es Frieden. 

Flagge zeigen fĂĽr den Frieden

Wer einen Krieg beenden will, schwenkt die weiĂźe Fahne. Mit der blauen EU-Fahne zeigen wir, dass wir keinen Krieg mehr anfangen wollen. Weil wir keinen Krieg mehr brauchen. Um Streit beizulegen haben wir Gremien und Gerichte. 

Dank der Europäischen Union ist Krieg fĂĽr uns unvorstellbar geworden. Sorgen wir dafĂĽr, dass es so bleibt. Indem wir die EU als Friedensprojekt feiern und unterstĂĽtzen. 

Europa Werbeartikel: We 🫶 EU.